Warum vegan?
Im folgenden möchten wir erläutern, warum wir
den Vegetarismus für nicht ausreichend halten,
wenn es darum geht, die Interessen von Tieren zu berücksichtigen. Vorneweg
gestellt seien die
Definitionen: Ursprünglich bedeutete "vegetarisch" auf Ernährung bezogen
genau das, was heute
"vegan" benannt wird: Eine Ernährung, beim Veganismus erweitert auf die
gesamte Lebensweise,
die keinerlei tierische Produkte enthält. Der Begriff "vegan" stammt aus
dem englischsprachigen
Raum und wurde in Abgrenzung zu den VegetarierInnen eingeführt, die lediglich
auf
Tierleichenteile verzichten, aber weiterhin Milchprodukte, Eiprodukte und sonstige
tierische
Produkte konsumieren, in letzter Zeit gehören sogar oft Fisch und Vögel
dazu.
Um zu zeigen, warum wir Veganismus propagieren, stellen
wir zunächst relativ kurz die Situation
der sog. Nutztiere dar.
Das Leid der "Nutztiere"
Kühe: Kühe geben die erwünschte
Milch nur, wenn sie regelmäßig Kälber gebären. Dem
wird durch Züchtung und Medikamente nachgeholfen.
Die meisten Kühe werden nach
dem zweiten oder dritten Kalb ermordet oder sterben
durch Folgen der Haltung. So ist
also klar, daß auch MilchkonsumentInnen nicht
nur für das Gefangensein der Tiere,
sondern auch für ihren Tod mitverantwortlich sind.
Die meisten Kühe haben selbst im
Sommer kaum noch Auslauf, sondern sind ihr Leben lang
im Stall angebunden. Durch das
Anbinden sind sie entgegen ihrem natürlichen Verhalten
gezwungen, erst mit den Vorder--
und dann mit den Hinterbeinen aufzustehen. "Kuhtrainer"
sorgen mit Stromschlägen dafür,
daß die Kühe in der richtigen Haltung pissen,
damit der Bauer wenig Arbeit hat. Durch die
Haltung auf Gitterrosten kommt es oft zu Gebärmuttervorfällen
und Euterentzündungen.
Kälber: Die
Geburt ist aufgrund der Überzüchtung oft qualvoll, bei der Rasse weißblauer
Belgier sind 75% Kaiserschnitt nötig. Sofort nach
der Geburt kommen die Kälber in eine
Einzelbox, um nicht die wertvolle Milch wegzutrinken,
statt dessen gibt`s einen
Milchaustauscher. Die für die weitere Zucht Untauglichen
werden nach ca. drei Wochen
weiterverkauft an eine Kälberintensivmast. Dort
fristen sie ihr Dasein oftmals im
Dunkelstall, in Einzelboxen mit Lattenrost. Damit das
Fleisch statt rosa weiß wird, erhalten
sie nur eisenfreies Futter, was zu Eisenmangelanämien
führt. In der Bullenmast sieht es
ähnlich aus, den Tieren werden die Hörner
und die Schwänze entfernt, damit sie sich aus
Verhaltensstörungen heraus nicht gegenseitig verletzen,
gegen das häufig auftretende
Zungenschlagen werden Metallringe durch das Zungenbändchen
gezogen. Auf
Betonspaltenböden hat jedes Tier etwa zwei qm
zur Verfügung, das entspricht dann der
Fläche des Körpers...
Schweine: Sind
eigentlich sehr saubere Tiere, die in einer Art Dreizimmerwohnung leben,
mit getrennten Schlaf-, Essens- und Kotplätzen.
Sie sind in der Natur elf Stunden am Tag
aktiv mit Essen Suchen, Spielen und anderen sozialen
Handlungen. Sie sind sehr intelligent
und extrem neugierig. Sie sind so intelligent, dass
sie in Gefangenschaft die
Auswegslosigkeit ihrer Situation erkennen und "trauern",
mit hängendem Kopf
bewegungslos in der Box verharren. Zuchtsauen werden
auf Betonspaltenböden oder
Drahtgittern in Einzelboxen gehalten. Das Abferkeln
findet in der "eisernen Jungfrau" statt,
einer engen mit Eisenstangen begrenzten Box, die Ferkel
werden statt nach vier Monaten
nach drei oder vier Wochen von der Muttersau getrennt
und in strohlose Buchten oder
sogar in mehrstöckige Käfigbatterien gesteckt.
Dafür werden ihnen die Schwänze kupiert,
die Eckzähne entfernt, Ohrmarken verpaßt,
die männlichen Ferkel kastriert, natürlich alles
ohne Narkose. Mastschweine läßt mensch auf
Vollspaltenböden ca. einen halben qm
"Lebensraum", in Dunkelhaltung, um Rangkämpfe
und Kannibalismus zu verhindern. Die
Tiere erkranken, z.B. an der "Schnüffelkrankheit",
einer Deformation des empfindlichen
Rüssels.
Legehennen: Die
Küken schlüpfen im Brutschrank und werden sofort "gesext", die
männlichen werden vergast oder erstickt und landen
in der Musmühle, werden zu
Tierfutter oder Dünger verarbeitet. Die weiblichen
Küken werden geimpft und verschickt,
im Alter von zehn Tagen wird ihnen der empfindliche
Schnabel gestutzt. Vom
Aufzuchtbetrieb kommen sie mit fünf Monaten in
die Legebatterie und enden nach 14
Monaten Dienst als Suppenhuhn, falls sie nicht vorher
sterben. Auf stark geneigten
Drahtgittern (damit die Eier wegrollen) mit 20 Stunden
Kunstlicht täglich, um die
Legeleistung zu erhöhen, haben sie dann alle 25
St. einen Eisprung; daß sie so viele Eier
legen, wird dann von den Haltern als Beweis dafür
angeführt, daß sie sich wohlfühlen!
Masthühner:
Trotz Bodenhaltung haben die Masthühner ebenso wenig Raum wie die
Legehennen. Innerhalb von sechs Wochen werdenn sie
auf 1,6 kg gemästet mit 24
Stunden Neonlicht, damit sie schneller essen.
Truthühner:
werden in Massenhallen mit Dauerbeleuchtung gehalten, aufgrund des
breiten, gezüchteten Brustmuskels ist keine natürliche
Paarung mehr möglich. Sie können
sich weder normal putzen, noch essen, noch gehen durch
das überschnelle
Fleischwachstum. Enten, eigentlich Wasservögel,
werden auf Drahtgittern gemästet.
Gänse leben
eigentlich in einer Ehe, trauern beim Tod des Lebenspartners usw. Für
Daunen werden sie drei mal am lebendigen Leib gerupft.
Für die Delikatesse Stopfleber
wird ihnen fünf mal täglich Maisbrei mit
einem 50 cm langem Rohr direkt in den Magen
gepreßt, damit sie nicht erbrechen können.
Dabei wird häufig der Kopf mit einem
Metallbügel festgeklemmt. Die vierwöchige
Tortur führt dann zu einer krankhaft
vergrößerten Leber. Teilweise wird auch
mit Preßluft gestopft, dann explodieren dabei
mindestens 12 von 100 Gänsen. Zwar ist das Stopfen
in Deutschland verboten, die
Stopfleber wird aber importiert.
Auch Wachteln
und neuerdings Sträuße werden ausgebeutet und ermordet von
Menschen.
Schafe haben durch
Züchtung ebenfalls Gebärprobleme, sowie Moderhinke und
Wollblindheit (wenn die Wolle vor die Augen wächst).
Sie werden durch Hormone oder
einen Tampon zweimal im Jahr zum Ablammen gebracht.
Auch Schafe verbringen
mittlerweile oft den größten Teil ihres
Lebens im Stall. Teilweise erfolgt die Trennung von
dem Mutterschaf bereits nach drei Tagen, um die Milch
zu erhalten. Die Lämmer werden
mit drei bis sechs Monaten geschlachtet. Das Kupieren
der Schwänze und die Kastration
der Böcke erfolgt ohne Betäubung einfach
durch Abschneiden oder durch einen
Gummiring, der das Körperteil abschnürt.
Beim Massenscheren kommt es meist zu
Verletzungen. Manche Schafe müssen ihr Leben mit
Plastikfolie über der kostbaren Wolle
verbringen.
Auch Ziegen werden für Milch und Fleisch ähnlich gehalten.
Kaninchen werden
für die Fleischmast in enge, mehrstöckige Drahtkäfige gepfercht.
Die
Häsinnen sind zu Gebärmaschinen degradiert,
sie werden eine Woche nach der Geburt
erneut gedeckt, was zu sieben bis zehn Würfen
pro Jahr führt. Für die Angorawolle
werden die Kaninchen gerupft oder geschoren, dabei
werden häufig Schwanz und Zitzen
verletzt. Die Prozedur führt zu einem Kälteschock,
nachdem vorher durch die zu lange
Wolle Dauerhitze herrschte.
Pferde werden
geschlachtet, weil 2/3 der Fohlen überflüssig für Zucht und Reiten
sind.
Sie werden brutal verladen und meistens in Italien
geschlachtet. Hauptabnehmer sind die
Schweiz und Frankreich. Also ein Argument mehr gegen
das Reiten!
Fische werden
im kleinen Maßstab geangelt, ansonsten gefischt oder in Becken
gezüchtet. Ermordet werden sie meistens, indem
mensch sie einfach ersticken läßt.
Thunfische dagegen werden regelrecht abgemetzelt. Andere
Fische und Delphine, die
beim Fischen mitgefangen werden, werden zu Fischmehl
verarbeitet (das dann wieder als
Tierfutter dient) oder z.B. Katzenhaie werden auch
zum Sezieren an die Zoologie an Unis
gegeben.
Haie haben keine
Lobby aufgrund ihres schlechten Images, obwohl es auch Haie gibt, die
sich von Plankton ernähren. Zudem kosten Haifischflossen
150 Mark das Pfund. Haien
werden die Flossen einfach abgeschnitten und sie dann
noch lebend zurück ins Wasser
geworfen. So werden ohne Beifang jährlich ca.
100 Millionen Haie ermordet. Der
Haihandel weist übrigens auch Verknüpfungen
mit dem Prostituiertenhandel in Südafrika
auf.
Hummer haben eine
lange Kindheit mit anschließender Pubertät, flirten, ihre
Schwangerschaft dauert neun Monate, es gibt Links-
und Rechtshänder, sie können
schmecken und auf ihrem Körper sind unzählige
Chemorezeptoren verteilt. Die sog.
Meeresfrüchte (!) sind also keineswegs Obst, sondern
empfindsame Tiere. In den USA
werden Hummer mit Fallen gefangen. Von den jährlich
2,5 Mill. ausgelegten Fallen
werden dabei 50.000 zu sog. Geisterfallen, die nicht
wieder eingeholt werden und in
denen viele Hummer gefangen bleiben. Mit Gummifesseln
über den Scheren werden sie
gestapelt und für den Transport gefroren, was
mit großen Schmerzen verbunden ist. Im
Laden werden sie hungernd auf Eis gehalten, bis sie
lebendig in kochenden Wasser
geworfen werden, wo sie noch einen zwei bis dreiminütigen
Todeskampf vor sich haben.
In Tokyo werden sie auch lebend gegessen. Krabben und
Krebse werden ebenfalls
lebendig gekocht. Muscheln werden am Meeresboden richtiggehend
gezüchtet und
"geerntet" und werden auch in kochendes Wasser geschmissen.
Austern werden lebendig
gegessen, nachdem sie geöffnet und mit Zitronensaft
beträufelt wurden.
Viele andere Tiere
werden ebenfalls gegessen, Frösche, Schnecken, .... ein
Schlachtverbot besteht hier lediglich für Hunde,
Hauskatzen und Affen. So landen
beispielsweise auch Bären aus den Zoos, in denen
sie überflüssig sind, nachdem sie nicht
mehr als niedliche Babys für Einnahmen sorgen,
in einigen exklusiven Restaurants auf der
Speisekarte.
Bienen wird der
Honig geklaut, indem er gegen Zuckerwasser getauscht wird. Am Ende
der Saison werden die Stöcke meist ausgeräuchert,
teilweise werden sie auch schon bei
der ersten Ernte mit ermordet.
Für Seide werden die Raupen
des Seidenspinners im Kokon getötet, indem sie in
kochendes Wasser geworfen oder in Wasserdampf gehängt
werden. Der Kokon löst sich
auf und die sich in der Metamorphose befindende Larve
wird weggeschmissen.
Eine grausame Statistik
Jährlich werden in Deutschland in etwa so viele Tiere ermordet (Stand 1991):
6 954 000 Rinder
647 000 Kälber
43 500 000 Schweine
255 000 000 Hähnchen
44 000 000 männliche Küken
28 500 000 Legehühner
14 000 000 Puten
13 000 000 Enten
1 000 000 Gänse
2 406 000 Schafe
10 780 Ziegen
17 900 Pferde
Im Ausland werden noch andere Tiere gefoltert
und ermordet, es sei nur erinnert an die Wale in
Norwegen und Japan, Hunde in Südostasien, Leguaneier in Südamerika
usw. Die Ausbeutung
von Tieren findet weltweit statt, allderdings wollen wir uns hier auf unseren
Kulturkreis
beschränken.
Noch ein Wort zum Biofleisch
"Bio" heißt erstmal nur, daß biologisch angebautes
Futter verwendet werden muß, keine
Pestizide und Antibiotika angewendet werden usw. Also steht hier in erster Linie
das Wohl des
Menschen im Mittelpunkt, zumal die "artgerechte" Haltung nur freiwillig vom
Biobauern aus
dazukommt. Außerdem werden die Tiere nach wie vor ausgebeutet und ermordet,
was sich
leicht am Beispiel der Milchkuh nachvollziehen lässt .
Tiertransporte
Beim Verladen werden die Tiere mit Stromschlägen und Tritten
gezwungen, in den Transporter
zu laufen. Schweine z.B. haben dabei das Laufen gar nicht gelernt und das zum
ersten mal
gesehene Tageslicht ist viel zu grell. Beim Transport kommt es durch Stürze
oder Enge zu
Verletzungen. 3% der Schweine sterben zusätzlich durch Herzinfarkt, der
streßbedingt ist. Die
Legehennen, die gerade noch 20 Pfennig wert sind werden achtlos in Kisten gestopft
und 30 %
erleiden dabei Flügel- und Beinbrüche. Die Gründe für den
oft tagelangen Transport ohne
Wasser und Futter sind wirtschaftlicher Art: Lebendtransporte sind billiger,
werden von der EG
subventioniert, Währungsunterschiede sorgen für Gewinn und der Tod
der Tiere rentiert sich
auch durch den Erlös aus der Versicherung.
Auf dem Schlachthof
Wenn die Tiere am Schlachthof ankommen, ergreift sie die Panik,
weil sie den Tod riechen, der
sich durch die Schreie und den Geruch des Bluts der Artgenossen ankündigt.
In Deutschland
müssen die Tiere vor dem Mord betäubt werden ( das nennt mensch dann
Tierschutz...).
Rinder allerdings werden direkt mit einem
Bolzenschußapparat getötet, indem der Bolzen an der
Stirn ins Gehirn gejagd wird. Durch die Arbeit im Akkord bedarf es dann oft
bis zu drei
Versuchen, bis der Schuß auch "sitzt"...
Schweine werden mit einer elektrischen
Zange, die hinter den Ohren angesetzt wird, betäubt,
allerdings werden aus Zeitmangel meistens die dafür nötigen 40 sec.
nicht eingehalten, so daß
viele Tiere bei vollem Bewußtsein aufgeschlitzt werden, dabei hört
das Herz erst nach 10 min auf
zu schlagen. Beim Abstechen werden allerdings einige Tiere übersehen, die
dann lebendig ins
anschließende Brühbad gelangen. Das sind bis zu 40% der Tiere, wie
anhand der mit Wasser
gefüllten Lungen nachweisbar ist.
Die Vögel ("Geflügel") werden
mit den Füßen an Haken aufgehängt und am Fließband zur
Betäubung durch ein elektrisches Wasserbad gezogen. Diese Betäubung
klappt auch nur
teilweise, da einige so klein sind, daß ihr Kopf nicht mehr reinhängt,
oder weil sie gerade den
Kopf heben. Anschließend werden sie mit einem elektrischen Messer oder
in einem Brühbad
ermordet.
Auch das religiös bedingte Schächten
(Schlachten ohne Betäubung) ist in Deutschland erlaubt,
wobei es innerhalb der jüdischen Gemeinde Uneinigkeiten darüber gibt,
ob der Talmud das
Schächten wirklich vorschreibt oder nicht. Wir wenden uns gegen jede Art
von Schlachten, und
so wäre es für uns auch kein Ziel, das Schächten zu verbieten,
Tiere werden so oder so
ermordet!! Es muss darum gehen, alle Schlachthöfe zu schließen!
Es ist also zusammenzufassen, dass der
Vegetarismus das Ermorden von Tieren beinhaltet, das
Ausbeuten und die Gefangenschaft von Tieren sowieso. Bei jeder Art der Haltung
stellt der
Mensch sich über das Tier, wir aber wollen keinerlei Herrschaft über
Tiere ausüben und ein
wichtiger, einfacher Schritt dahin ist, sich für die vegane Lebensweise
zu entscheiden. Damit
wären wir auch schon bei einem häufigen Einwand, "kann der Mensch
denn ohne tierische
Produkte leben?"
Der "Gesundheits"aspekt
Wir möchten vorausschicken, daß wir den Begriff "Gesundheit"
als sehr problematisch
empfinden, wenn er wertend verwendet wird, da damit eine Norm aufgestellt wird,
die dann dazu
dient, alles andere, also alles "Kranke", "Behinderte" usw. auszugrenzen und
zu diskriminieren.
Außerdem hat die Erfahrung gezeigt, daß vegane Ernährung nicht
schadet, ohne dass dafür die
höchst zweifelhafte Wissenschaft bemüht werden müsste. Dennoch
halten wir es für nicht
unerheblich, an dieser Stelle die häufigsten Gerüchte aufzuklären,
damit keineR sich Sorgen
machen muss, ob er/sie vegane Ernährung verträgt.
Vitamin B 12:
ist in Seetang, Germextrakt, Pecannüssen, Feigen, Tempeh, Sauerteig,
Petersilie, Sprossen, Tofu, Bier, Wein und sogar im
Trinkwasser enthalten. B 12 kann in
der Leber jahrelang gespeichert werden, so dass es
nicht nötig ist, davon täglich etwas zu
sich zu nehmen. Es gibt auch Hinweise darauf, daß
es durch bakterielle Synthese im Darm
entsteht. Das Problem ist vielmehr, dass es durch Zucker,
Alkohol und Nikotin zerstört
wird.
Vitamin D 3: kommt
tatsächlich nicht in pflanzlicher Nahrung vor, allerdings ist die
Hauptquelle auch das UV- Licht. Also vielleicht ab
und zu mal rausgehen....
Proteine: Der
Vergleich mit Ratten führte zu Fehlschlüssen darüber, wieviel
Protein der
Mensch braucht. Er braucht einfach viel weniger, als
meistens behauptet wird, zudem kann
der Körper pflanzliches besser aufnehmen und tierisches
führt oftmals zu Allergien.
Calcium: Ist in
vielen pflanzlichen Nahrungsmitteln in hohem Anteil enthalten, so ist in
Tofu viermal mehr Ca enthalten als in Kuhmilch. Außerdem
müssen VeganerInnen weniger
Ca aufnehmen, da durch die Aufnahme tierischen Proteins
die Fähigkeit, Ca zu
absorbieren stark herabgesetzt wird.
Eisen: Eisen ist
ebenfalls in pflanzlicher Nahrung ausreichend vorhanden, z.B. in allen
grünen Gemüsen. Ein hoher Fasergehalt, sowie
ein hoher Vitamin C -Gehalt in der
Nahrung ( was bei VeganerInnen der Fall ist) begünstigt
außerdem die Eisen-Aufnahme.
Vorteile der veganen Ernährung im Gegensatz zu FleischfresserInnen:
Das Herzinfarkt-Risiko wird auf 12% reduziert.
Eine Untersuchung in China hat gezeigt, daß dort
die Landbevölkerung praktisch vegan lebt. Im Gegensatz zum/zur DurschnittsamerikanerIn
nehmen die Menschen dort 22% weniger Protein, 64% weniger Fett, 75% mehr Kohlenhydrate,
175% mehr Fasern zu sich und Herzinfarkt, Diabetis und Krebs sind dort praktisch
unbekannt.
Ferner nehmen sie zweimal mehr Eisen zu sich und nur halb so viel Calcium, aber
es tritt dort
keine Osteoperose auf.
Generell sind VeganerInnen zusätzlich
noch weniger betroffen von Arthritis, Bluthochdruck und
Gallensteinen. Gar nicht zu sprechen von der zusätzlichen Belastung tierischer
Produkte durch
Hormone, Antiobiotika, Salmonellen, BSE usw.
Auch für Kinder und während der
Schwangerschaft ist eine vegane Lebensweise unbedenklich,
sogar empfehlenswert. Lediglich einige Mütter hatten während der Schwangerschaft
eine
Unterversorgung mit Vitamin B12 (der Fötus nicht), die allerdings leicht
wieder behoben werden
konnte.
Wenn Du Dich jetzt
hoffentlich entschlossen haben solltes, vegan zu werden, dann findest
Du in unserem Infoblatt "Wie werde ich vegan?" praktische
Tips und Hinweise, sowie
einige Gedanken zu den Grenzen des Veganismus, die
hier fehlen.
Für die Befreiung von Mensch und Tier!
Vegane Grüße, TAN
Dieses Flugblatt und andere Infos sowie eine Merchandise-Liste gibt`s gegen Rückporto(!) bei:
Tierrechts Aktion Nord
Kleiner Schäferkamp 46
20357 Hamburg